1.Wurzelchakra

oder Basischakra

Lage: am Ende der Wirbelsäule, am Steißbein

Farbe: rot

Stichworte: Schule der Moral, Angst, Antriebskraft, Energie, Willenskraft, Durchhaltevermögen, Siegeswille, Fleiß, Empfinden für die eigene Körperhaltung, Körperbewegung, Berührung

Körperliche Ebene: Beine, Knochen, Muskel, Sehnen und Bänder, Fortpflanzungsorgane des Mannes, Drüsenfunktion allgemein, Bewegung durch Raum und Zeit, Balance, Gleichgewichtssinn

Störungen bewirken: Veränderung der Farbe nach rotbraun, Antriebsschwäche, Müdigkeit, Fluchttendenz, Faulheit und Nachgiebigkeit.

Affirmationsbeispiele:
Ich liebe das Leben.
Ich freue mich auf jeden Tag und mache wunderbare Erfahrungen.
Ich bin fest verankert in Liebe und Freude.

Das Wurzelchakra am Ende des Steißbeins ist über die Kundalini mit dem Scheitelchakra verbunden.

Die von dort oben einfließende geistige Energie ist unpolar und wird von Hellsichtigen meist als blauer Energiestrang (Sutsumna) wahrgenommen. Das Wurzelchakra saugt irdische Energie ein und bricht die geistige Energie auf.

Vom Wurzelchakra aus winden sich dann zwei polare Energiestränge (Ida und Pingala) spiralig um den blauen Strahl nach oben und vereinigen sich wieder im Scheitelchakra.
Diese drei Energiebänder wurden schon vor einigen tausend Jahren in den indischen Texten als Lebens- und Vitalachse erkannt.

Im Wurzelchakra wird die Einheit des Geistes mit der irdischen Energie verstärkt. Die Energie wird dadurch bipolar und bildet psychisch und physisch die tragende Kraft unserer Vitalität. Bei Antriebsschwäche, Müdigkeit oder Kraftlosigkeit zeigt sich oft eine Energieschwäche im Wurzelchakra um mehr als 50 %.

Das Wurzelchakra ist der Sitz des Willens.
Die beiden Energiestränge sind die Indikatoren für die aktive bzw. passive Polarität unseres Verhaltens, unseres Wollens oder Nichtwollens und fließen nach oben zu den anderen Chakren und beeinflussen deren Entfaltung.
Sind die beiden Stränge ausgeglichen, zeigen wir Durchhaltevermögen, Kampfgeist und Fleiß. Wenn der passive Aspekt überwiegt, wird aus Durchhaltevermögen Nachgiebigkeit und aus Fleiß Faulheit. Überwiegt der aktive Teil, steigert sich der Fleiß oder das Durchhaltevermögen bis zur Selbstzerstörung oder Erschöpfung (Workaholics).

Unsere Seele kann aus dem Wurzelchakra Willensenergien mobilisieren, so dass wir uns richtig quälen müssen um etwas Bestimmtes zu erreichen. Sie kann aber auch das Gegenteil bewirken, sodass wir uns mit Leichtigkeit von allen Bindungen wie Heimat, Familie oder Beruf lösen können.
Wir haben einen freien Willen, aber nicht immer können wir tun was wir wollen. Unsere Willensfreiheit wächst in dem Maße, in dem wir uns dieser Kräfte bewusst werden und den Sinn des Lebens erfassen. Unsere Seele und unser Bewusstsein lernt und wächst mit unserem Körper und durch unseren Körper. Unser Körper und die Verbundenheit mit den Mitmenschen und der Natur ebnen uns den Weg zur Vollkommenheit.

Auf der körperlichen Ebene stellt das Wurzelchakra die Energie bereit, die dem Aufbau und den Erhalt der Beine, Sehnen, Muskel und Knochen dienen. Das Wachstum und die Degeneration der Zellen werden zwar vom Herzchakra gesteuert, die Energie dazu kommt jedoch von der Willenskraft des Wurzelchakras. Wenn ein kranker Mensch sagt: mein Körper macht da nicht mehr mit, dann wird es schwierig ihn zu heilen ohne seinen Lebenswillen zu stärken.

Das Wurzelchakra aktiviert auch die äußeren Geschlechtsorgane beim Mann und auch die Triebkräfte. Bei der Frau, deren Geschlechtsorgane höher liegen, werden diese durch das Sakralchakra gesteuert und aktiviert. Für die körperliche Vereinigung ist in beiden Fällen das zweite Chakra zuständig.

Der wahrscheinlich wichtigste Prozess des Wurzelchakras liegt darin, die Energien in die höheren Chakren zu transformieren.

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Ich bin Reikilehrer und arbeitete in eigener Praxis für energetische Heilweisen. Heute bin ich in Pension und stelle meine Erfahrungen informativ auf meiner Homepage zur Verfügung. Da es Gottseidank noch immer Menschen gibt, die nicht immer mit PC oder Handy verbunden sind, habe ich mich entschlossen, meine Gedanken auch in Buchform zu bringen.